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GECMAGAZIN
Die wichtigsten Erkenntnisse der COP28
Liebe ClubMitglieder, die erfolgreiche Ausrichtung der 28. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien (COP) des UNFCCC durch die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) stellt einen Meilenstein in den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels dar. Mit fast 200 Vertragsparteien und...85.000 Teilnehmern in Dubai demonstrierte die Konferenz eine starke globale Einheit und führte zu umfassenden und repräsentativen Ergebnissen in Bezug auf das gemeinsame Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels. Managing Partner [url=https://www.german-emirates-club.com/Profile/1734515634/MTA0Mg==][b]Jakob Kisser[/b][/url] von unserem ClubPartner [url=http://www.german-emirates-club.com/Partner/5/671][b]Strohal Legal Group[/b][/url] hat für uns die wichtigsten Ergebnisse dieser wegweisenden Konferenz zusammengefasst. Die teilnehmenden Staaten haben bahnbrechende Initiativen ins Leben gerufen, darunter den "Loss and Damage Fund", der vom Klimawandel besonders Betroffene finanziell unterstützen soll, sowie ein gemeinsames Bekenntnis zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen. Mehr als 100 Regierungen haben sich zudem verpflichtet, die weltweiten Kapazitäten für erneuerbare Energien bis 2030 zu verdreifachen. Trotz dieser Verpflichtung erklärte die Internationale Energieagentur, dass diese Maßnahmen allein nicht ausreichen, um die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Lassen Sie uns nun einen genaueren Blick auf die wichtigsten Höhepunkte und Herausforderungen der COP28 werfen. [u][b]Höhepunkte[/b][/u] [b]I. Ausstieg aus fossilen Brennstoffen[/b] Nach intensiven Beratungen erzielten die Nationen eine historische Einigung über eine "gerechte, geordnete und ausgewogene Abkehr von der Nutzung von fossilen Brennstoffen in den Energiesystemen, mit beschleunigten Maßnahmen in diesem, kritischen Jahrzehnt, um bis 2050 einen Netto-Nullverbrauch zu erreichen, wie es die Wissenschaft fordert". UN-Klimasekretär Simon Stiell sagte in seiner Abschlussrede: "Wir haben die Ära der fossilen Brennstoffe nicht beendet, aber dieses Ergebnis ist der Anfang vom Ende". Das Abkommen stellt eine historische Premiere für eine UN-Klimakonferenz dar, bleibt aber hinter den langjährigen Forderungen nach einem expliziten "Ausstieg" zurück. Die verwendete Sprache wird vielleicht nicht zu einem sofortigen Ausstieg aus dem Ölkonsum führen, aber sie wird für politische Anpassungen und Veränderungen in den Investitionsmustern plädieren, die die Energiewirtschaft im Laufe der Zeit umgestalten werden. [b]II. Fonds für Verluste und Schäden[/b] Der Loss and Damage Fund wird Länder unterstützen, die den negativen Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt sind. Der Fonds, der aus den Diskussionen der COP27 in Sharm El Sheikh, Ägypten, hervorging und nun offiziell seine Arbeit aufnimmt, ist das Ergebnis eines Konsenses, der in fünf Sitzungen des Übergangsausschusses erzielt wurde. Die Vereinigten Arabischen Emirate kündigten an, 100 Millionen US-Dollar in den Fonds einzuzahlen, um Länder, die durch den Klimawandel besonders gefährdet sind, finanziell zu unterstützen. Weitere bemerkenswerte Zusagen kamen von Deutschland mit 100 Mio. USD, Großbritannien mit 40 Mio. GBP für den Fonds und 20 Mio. GBP für zusätzliche Maßnahmen, Japan mit 10 Mio. USD und den USA mit 17,5 Mio. USD. [b]III. COP28-Erklärung zu nachhaltiger Landwirtschaft, widerstandsfähigen Ernährungssystemen und Klimaschutzmaßnahmen[/b] Die Verabschiedung der "COP28 UAE Declaration on Sustainable Agriculture, Resilient Food Systems, and Climate Action" (Erklärung zu nachhaltiger Landwirtschaft, widerstandsfähigen Nahrungsmittelsystemen und Klimamaßnahmen) hat das Ziel, die Nahrungsmittelsysteme zu stärken, die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen, die globalen Emissionen zu reduzieren und einen substanziellen Beitrag zur weltweiten Hungerbekämpfung im Sinne der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals - SDGs) zu leisten. Die Erklärung unterstreicht die Notwendigkeit kollektiver Maßnahmen gegen den Klimawandel, der einen großen Teil der Weltbevölkerung betrifft, insbesondere Menschen in gefährdeten Ländern und Gemeinschaften. [b]IV. Global Methane Pledge und Global Cooling Pledge[/b] Insgesamt 155 Staaten haben sich der Global Methane Pledge angeschlossen, das eine Reduktion der anthropogenen Methanemissionen um 30% bis 2030 vorsieht. Darüber hinaus haben Regierungen und der Privatsektor mehr als 1 Milliarde US-Dollar an Zuschüssen für die Methanreduktion zugesagt, um globale Maßnahmen voranzutreiben und die globale Verpflichtung zur Reduktion von Methanemissionen zu erfüllen. Darüber hinaus haben sich 50 Öl- und Gasproduzenten, auf die fast die Hälfte der weltweiten Produktion entfällt, verpflichtet, ihre Methanemissionen bis 2030 auf nahezu Null zu reduzieren. Die 'Global Cooling Pledge' ist eine gemeinsame Anstrengung der Vereinigten Arabischen Emirate als Gastgeber der COP28 und der von UNEP geführten 'Cool Coalition'. In dieser Verpflichtung werden konkrete Maßnahmen genannt, darunter Strategien zur passiven Kühlung wie Isolierung, natürliche Beschattung, Belüftung und reflektierende Oberflächen sowie höhere Energieeffizienzstandards und ein rascher Ausstieg aus den klimaerwärmenden fluorierten Kohlenwasserstoffen (FKW). Die Umsetzung dieser Empfehlungen könnte die für 2050 prognostizierten Emissionen aus konventionellen Kühlanlagen um rund 3,8 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente reduzieren. Mehr als 60 Länder haben sich verpflichtet, ihre Kühlungsemissionen zu reduzieren. [b]V. Abschluss der ersten "Globalen Bestandsaufnahme" unter dem Übereinkommen von Paris[/b] Die Globale Bestandsaufnahme (Global Stocktake, GST), die erstmals seit Inkrafttreten des Pariser Abkommens im Jahr 2015 stattfindet, dient als zentrale Fünfjahresüberprüfung. Ihr Hauptziel ist es, die Regierungen bei der Überwachung und Bewertung ihrer Fortschritte bei der Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen und gleichzeitig eine Eskalation der Klimaambitionen zu fördern. Der GST konzentriert sich auf drei Schlüsseldimensionen: Minderung, Anpassung und Finanzierung. Die GST hat zu wichtigen Ergebnissen geführt, die alle verhandelten Elemente abdecken. Diese Ergebnisse bieten den Ländern einen umfassenden Rahmen für die Entwicklung robusterer Klimaaktionspläne, die bis 2025 vorgelegt werden sollen. [u][b]Herausforderungen und Rückschläge[/b][/u] Die COP28 war nicht frei von Herausforderungen. Unter anderem wurden die Länder dafür kritisiert, dass sie bei der ersten Bewertung ihrer Anstrengungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen und zur Bewältigung der dringend notwendigen Eindämmung der globalen Erwärmung weit hinterherhinken. Trotz einer Reihe von ehrgeizigen Verpflichtungen, die auf dem COP28-Klimagipfel angekündigt wurden, darunter Pläne zur Verdreifachung des Anteils erneuerbarer Energien und zur Verdoppelung der Energieeffizienz, bleibt Skepsis, ob das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, erreicht werden kann. Darüber hinaus gibt es Befürchtungen über mögliche Schlupflöcher, insbesondere in der Forderung nach einer "Abkehr" von der Nutzung fossiler Brennstoffe, die von einigen als "schwach" angesehen wird und Öl- und Gasunternehmen sowie Ölförderländern einen Weg bieten könnte, diese zu umgehen. Es gibt keine klare Verpflichtung oder einen festen Zeitplan, um dieses Ziel zu erreichen. Wichtig ist auch, dass die Entwicklungsländer mehr finanzielle und technologische Unterstützung benötigen, nicht nur, um sich aus der Abhängigkeit von Öl, Kohle und Gas zu befreien, sondern auch, um die Herausforderungen zu bewältigen, die sich aus den Auswirkungen des Klimawandels ergeben. Laut der Klimaverhandlungsgruppe, die die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries, LDC) vertritt, lag der Schwerpunkt der COP28 auf den unzureichenden Ergebnissen in Bezug auf Klimagerechtigkeit und Anpassungsfinanzierung. Die Gruppe wies auf die großen Herausforderungen hin, die für die COP29 erwartet werden, insbesondere angesichts der hohen Schuldenlast, die die LDCs nach der Pandemie zu tragen haben. [u][b]Schlussfolgerung[/b][/u] Die Ergebnisse der COP28 können als gemischt bezeichnet werden, sie entsprechen zwar nicht dem von vielen erwarteten Ideal, stellen aber dennoch einen wichtigen Schritt nach vorne dar. Alle Länder haben sich formell darauf geeinigt, die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu vollziehen und die Einführung erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Damit wurde die wichtige Rolle der erneuerbaren Energien für die Gestaltung der Zukunft unterstrichen und die klare Botschaft vermittelt, dass erneuerbare Energien der beste Weg in die Zukunft sind. Da Länder auf der ganzen Welt ihre Bemühungen um erneuerbare Energien fortsetzen, ist dies ein Zeichen für steigende Investitionen in diesen Sektor. Letztendlich wird der Erfolg der COP28 von den konkreten Maßnahmen abhängen, die die Teilnehmer ergreifen, um die vereinbarten Ergebnisse umzusetzen. Viele erwarten eine weitere Verschärfung der Regeln bei den nächsten COPs, wobei der Schwerpunkt weiterhin auf dem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen liegen wird. _____________________________ Sie erreichen unseren ClubPartner telefonisch unter [url=tel:+97172338927][b]+971 7 233 8927[/b][/url] oder [url=tel:+971503765847][b]+971 50 376 5847[/b][/url], per [url=mailto:office@slglaw.cc][b]E-Mail[/b][/url], oder besuchen Sie die [url=http://www.slglaw.cc/][b]Homepage[/b][/url]. {UF:30415} ClubMitglieder erhalten einen Preisnachlass in Höhe von 10% auf alle Dienstleistungen (Honorare). Dieser ist nicht anwendbar auf Barauslagen und Provisionen aus Streitwerten. Bitte legen Sie zur Inanspruchnahme Ihre gültige ClubMitgliedskarte vor. Kontaktieren Sie bitte für weitere Informationen unseren ClubPartner. Sie haben noch keine ClubMitgliedskarte oder Fragen zur Partnerschaft mit diesem ClubPartner, Konditionen oder benötigen Sie weitere Empfehlungen im BereichRecht? 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